Unsere Fahnen sind schwarz – unsere Blöcke nicht!
Erklärung des NPD-Parteipräsidiums
In zunehmendem Maße ist bei Aktionen des nationalen Widerstandes das bisher nur von linksradikalen/antifaschistischen Demonstrationen bekannte Phänomen des »Schwarzen Blocks« zu beobachten. Als Unterzeichner dieses Aufrufs sprechen wir uns in aller Deutlichkeit gegen derartige anarchistische Erscheinungsformen aus, da aus diesem Verhalten keine Erneuerung sichtbar ist, sondern nur die Gefahr der Provokation als Selbstzweck im Sinne eines Systems, das ständig danach sucht, nationalen Demonstrationsveranstaltern das Leben schwer zu machen. Nach der Devise »Qualität statt Quantität« stellen wir fest, daß wir – auch auf die Gefahr künftig geringerer Teilnehmerzahlen hin – nicht bereit sind, uns diesem politischen Zeitgeistphänomen anzupassen.
Öffentliche
Demonstrationen sollen unseren Landsleuten ein Bild von dem vermitteln,
wie wir uns als Nationalisten das kommende Deutschland vorstellen. Wir
wollen die Menschen nicht bekämpfen – wir wollen sie überzeugen und
ihre Herzen gewinnen. Doch um glaubwürdig zu agieren, müssen wir
zunächst einmal selber überzeugend wirken. Das können wir aber nicht,
wenn wir die Optik, Sprache (Anglizismen), Parolen und Inhalte des
Gegners
kopieren.
Eigene Erscheinungsformen wurden in den letzten Jahren zunehmend
eingeschränkt
bzw. verboten. Dem müssen wir in der Wahl unserer politischen Waffen
Rechnung tragen. Nicht verbieten kann man zweifellos unsere innere
Haltung, die nach außen wirkt. Das nennen wir Persönlichkeit, doch die
ist in schwarz vermummten Menschen nicht erkennbar. Wenn wir aber schon
heute kein positives einheitliches Erscheinungsbild schaffen können,
sollten wir
zumindest über unsere Gesamt-erscheinung zeigen, daß wir
die Mitte des Volkes, das wahre Deutschland und dessen Zukunft
repräsentieren! Das ist eine Frage von Selbstverständnis und
Selbstdisziplin.
Das auf außenstehende Betrachter beängstigende
und damit abstoßende Äußere ist nach unserer Auffassung kein Ausdruck
revolutionären Handelns, denn revolutionär ist nicht der, der dieses
Wort immer gern im Munde führt, fast schon bewundernd das Auftreten der
antifaschistischen Steigbügelhalter des Systems nachzuahmen versucht
und damit selber zum Teil des Systems wird; revolutionäre
Überzeugungsarbeit schafft man allein dadurch, daß man in die
Köpfe der breiten Masse des Volkes eindringt, dort die Ketten der
Umerziehung
sprengt und so den befreiten und wiederbelebten Geist für die
nationale und soziale Revolution mobilisiert, die unserem Volk seine
Freiheit zurückgibt und seinen Fortbestand sichert.
Der »Schwarze Block« erweckt bei außenstehenden Beobachtern den Eindruck grundsätzlicher Gewaltbereitschaft. Dies ist besonders fatal vor dem Hintergrund der Gewaltexzesse linker Autonomer während der Demonstrationen in Rostock anläßlich des G8-Gipfels in Heiligendamm. Denn wir können die Menschen nicht von unserem politischen Wollen überzeugen, wenn unsere Demonstrations- teilnehmer mit gewalttätigen Chaoten beim G8-Gipfel gleichgesetzt werden. Wir können auch schlecht linke Krawallmacher anprangern und zugleich mit einem »Schwarzen Block« auftreten, der nicht nur so aussieht wie sein linkes Gegenstück, sondern diesem auch in seinem Gebaren in nichts nachsteht.
Vertreter des »Schwarzen Blocks« sind für die breite Masse unseres Volkes keine Sympathieträger und können auch nicht glaubhaft mit ihrem Aussehen und Verhalten eine neue Ordnung vertreten, die deutsche Werte einfordert. Im Gegensatz zu ihnen wollen wir aber gerade in Zeiten von Auflösung und Verfall wieder Werte setzen. Haltung, Anstand und Disziplin gehören dazu.
Wer nicht bereit ist, sich selbst mit seiner ganzen Person in den Dienst unserer Sache zu stellen, hat in einer Bewegung, die die Herzen eines Volkes erobern möchte, nichts zu suchen. Wer eine Demonstration mit einem Faschingsball verwechselt, soll ihr lieber fernbleiben.
Wir werten nicht nach Haarlänge oder privatem
Musikgeschmack. Wir wenden uns auch nicht grundsätzlich gegen schwarze
Kleidung, Sonnenbrille und Mütze – zumindest solange, wie eben nicht
Hunderte gleichgekleidete Teilnehmer mit Anglizismen gespickten
Transparenten einen gemeinsamen Block bilden und noch »geistreiche«
Sprüche absondern, die – wenn überhaupt – ins
Fußballstadion, aber auf keine politische Demonstration gehören.
Der nationale Widerstand wird unseres Erachtens erst dann eine wirklich ernstzunehmende Gefahr für das abgewirtschaftete liberalkapitalistische System, wenn er sich nicht länger im Ghetto einnistet, sondern sich im Volk wie ein Fisch im Wasser bewegt. Nicht nur die Antifa hat Angst davor, daß sich Nationalisten wie »Normale« kleiden und benehmen, auch das System.Nicht von ungefähr weisen Systempolitiker, Politologen und Institutionen verstört darauf hin, wie »infam« nationale Kreise heute agieren, indem sie Bürgerberatung anbieten, Kinderfeste organisieren und sich um Alte, Jugendliche und sozial Schwache kümmern. Diese Sorge des Systems ist berechtigt.
Wir müssen den Kreislauf der Stigmatisierung durchbrechen und dürfen nicht länger zulassen, daß Demonstrationen zur Eigendarstellung einzelner Teilnehmer bzw. Gruppen mißbraucht werden – Demonstrationen sind dazu da, das politische Wollen des Veranstalters und der unterstützenden Gruppen und Einzelpersonen in der Öffentlichkeit zu manifestieren!
Hoch die schwarzen Fahnen der Wut, nieder die schwarzen Kappen der Vermummung!
NPD-Parteipräsidium
Berlin, 15. August 2007